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Skihallen in Deutschland



Die Zeiten, als Skifahren und Snowboarden nur im Winter möglich war und man dazu zwangsläufig in die Berge reisen musste, sind seit dem Jahre 2001 vorbei. Zumindest für die Menschen in Neuss und Umgebung, denn dort hat damals die erste Skihalle Deutschlands eröffnet.

Skihallen in Deutschland befinden sich mittlerweile in Bottrop, Neuss, Senftenberg, Wittenburg, Oberhof oderBispingen.

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Für alle, die zwar den Begriff "Skihalle" schon mal gehört haben, aber im Grunde nicht genau wissen, worum es sich dabei handelt: Eine Skihalle ist ein sehr großer, meist schlauchartig in die Länge gezogener, überdachter Raum, möglichst ohne störende Stützkonstruktionen, dessen Boden ein starkes Gefälle (ca. 10–35 Grad) aufweist. Da die Temperatur in der Halle mittels Klimaanlagen konstant auf eine Temperatur von ca. 2-5 Grad C herunter gekühlt wird, ist es immer möglich, Kunstschnee zu produzieren, auf dem zu jeder Jahreszeit und unabhängig vom Wetter, Wintersport betrieben werden kann.

Nun darf man sich natürlich nicht vorstellen, dass man in einer Skihalle eine Art "künstliche Streif in Kleinformat" befahren kann. Das lassen die Dimensionen eines Gebäudes, die Technik und vor allem die Finanzierbarkeit gar nicht zu. Aber angesichts der Tatsache, dass die längste Indoor-Abfahrt der Welt mittlerweile stolze 640 m misst, kann beileibe niemand mehr behaupten, dass es sich hierbei nur um die fixe Idee einiger Träumer handeln würde.

Was haben die Kritiker nicht alles für Argumente ins Feld geführt, als die ersten Pläne zur Realisierung einer Skihalle bekannt wurden. Unnatürlich und schlecht für die Umwelt sei das. So ein Projekt wäre keinesfalls zu bezahlen und falls doch, wären die Betreiber im Handumdrehen pleite, weil bestimmt niemand Wintersport in Hallen betreiben möchte.

Nun gut, ein wenig eigenartig mutet es nachwievor an, wenn man zum Skilaufen nach Bottrop oder zum Snowboarden nach Wittenburg in Mecklenburg-Vorpommern fährt. Auch die Sache mit der Umweltverträglichkeit ist für Viele noch nicht vom Tisch. Aber wenn all die Leute, die jetzt direkt vor ihrer Haustüre ihrem Hobby nachgehen, dazu extra mit dem Auto in die Alpen reisen oder in den Weihnachtsferien in die Schweiz fliegen müssten, dann fiele die ökobilanz wohl noch schlechter aus.

Eines ist aber unbestritten: Skihallen haben sich in unserem Land zu wahren Publikumsmagneten entwickelt! Tausende Menschen strömen täglich in die mittlerweile fünf deutschen Hallen, denn der Jever Skihalle in Neuss sind neben dem Alpincenter in Bottrop und dem Snow Funpark in Wittenburg noch das Snowtropolis in Senftenberg (Brandenburg) sowie der Snow Dome in Bispingen (Lüneburger Heide) gefolgt. Und alle Besucher haben sichtlich eine Menge Spaß dabei, egal ob es sich um Kinder und Wintersporteinsteiger, für die Skikurse en masse angeboten werden oder bereits versierte Pistenprofis handelt.

Das liegt auch daran, dass alle deutschen Standorte zu regelrechten Fun- und Erlebnisparks weiterentwickelt wurden. Sommer wie Winter kann man hier nicht nur die Piste hinunter flitzen, sondern auch viele andere Sportarten betreiben, das Skifahren mit gutem Essen oder sogar einem kurzen Wellnessurlaub verbinden, abends beim Après Ski einen Hüttenzauber erleben, wie es ihn sonst wohl nur in den Alpen über 2.000 m Höhe gibt und danach im zugehörigen Hotelkomplex übernachten. Kurzum: Skihallen ermöglichen längst nicht mehr nur ganzjährigen Wintersport, wo früher nicht mal im Traum daran zu denken war, sie komprimieren vielmehr alles Schöne eines Skiurlaubs und bringen das Flair von St. Moritz oder Garmisch-Partenkirchen auch in Ihre Nähe.

Um Ihnen das Ganze noch schmackhafter zu machen, folgen nun mehrere Kurzportraits der Skihallen in Deutschland. In naher Zukunft werden Sie auch Portraits zu Skihallen im Ausland auf unseren Seiten finden.